Archäologische Funde stammen nicht nur aus dem Erdboden, sondern auch aus Gewässern. Sie werden meist von Privatpersonen beim Tauchen oder Schnorcheln entdeckt. Denn professionelle archäologische Untersuchungen unter Wasser finden nur in besonderen Fällen statt.
Bei Wasserfunden aus nachrömischer Zeit handelt es sich häufig um Gegenstände, die versehentlich bei Bootsfahrten oder an Brückenübergängen ins Wasser gefallen sind. Manche Funde lassen sich aber auch auf dramatischere Umstände wie Unfälle oder Kriegsgeschehen zurückführen. So könnten die hier gezeigten Pferdetrensen im Zusammenhang mit dem Dreißigjährigen Krieg stehen.
Dagegen sind Funde, die im Wasser versteckt oder geopfert wurden, selten. Häufiger wurden Gegenstände bewusst entsorgt – denn bayerische Seen, Flüsse und Bäche waren in der Vergangenheit gelegentlich auch Mülldeponien.