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Familienschatz

Familienschmuck und Bargeld aus Silber und Bronze, versteckt während eines germanischen Einfalls nach Raetien im Jahr 233 n. Chr.
Untermaiselstein, Lkr. Oberallgäu

Die beiden letzten Drittel des 3. Jahrhunderts n. Chr. waren an der Nordgrenze des Imperiums von wiederkehrenden Einfällen germanischer Plünderer geprägt. In der Jahrhundertmitte brachen manche Kriegergruppen bis nach Oberitalien und Spanien durch. Im Frühjahr 260 kehrte eine Schar germanischer Juthungen mit reicher Beute und tausenden gefangener Italiker über die Alpen nach Norden zurück. Bei Augsburg wurden sie in einer zweitägigen Schlacht von einem römischen Aufgebot gestellt und besiegt.

Die schutzlose ländliche Bevölkerung versuchte in diesen Zeiten, ihr bewegliches Vermögen vor den Feinden zu verstecken. Viele dieser Depots wurden nie wieder gehoben, vermutlich weil die Eigentümer in den Wirren umkamen oder verschleppt worden sind.

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