Die Bevölkerung des Römischen Reiches war in hohem Maße mobil. Soldaten wurden in fernen Regionen rekrutiert oder eingesetzt. Händler transportierten Waren aus allen Teilen der antiken Welt zu den Verbrauchern. Nachrichtentransport und Briefverkehr besaßen große Bedeutung. Entsprechend frequentiert waren die Straßen von Fußgängern, Reitern und vom Wagenverkehr. Es gab ein breites Spektrum an Fahrzeugen, vom schweren Lastwagen mit Zugochsengespann bis zum gefederten Reisewagen mit Schlafmöglichkeit. Als Zugtiere dienten in der Regel Maultiere. Die Zugtiergeschirre und Wagen hat man aus Repräsentationsgründen reich mit metallenem Zierrat dekoriert. Hufeisen waren noch unbekannt. Stattdessen verwendete man eiserne Hufschuhe.
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Zugtierschirrung
Trense, Jochaufsätze mit Zügelführungsringen, Zierbesätze und Glocken vom Pferdegeschirr, unheilabwehrender Achskopfbeschlag mit Gesicht der Medusa
Bronze, Eisen.
1–3. Jh. n. Chr.
Bayerische Fundorte
Wagenverzierung und Hufschuh
Figürliche Zieraufsätze von Reisewagen: Bacchus im Weinstock, Herkules mit der Keule, sitzender Merkur, Pantherweibchen
Bronze, eiserner Hufschuh
2./3. Jh. n. Chr.
Bayerische Fundorte