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Medizin und Körperpflege

Instrumente, Gerätschaften und Behältnisse für medizinische Behandlung und Körperpflege
1.–3. Jh. n. Chr.

Medizin

Die medizinische Versorgung erreichte in römischer Zeit ein beachtliches Niveau. In den Städten und selbst an kleineren Orten und Straßenstationen waren niedergelassene oder umherziehende Ärzte unterschiedlicher Spezialisierung tätig. Die Truppen verfügten über eigene Militärärzte und betrieben Krankenhäuser.

In hohem Ansehen standen Mediziner aus dem griechischen Osten des Imperiums. Das medizinische Wissen entsprang teilweise konkurrierenden Lehrmeinungen und wurde überall im Reich in zahllosen Schriften verbreitet. Chirurgische und medikamentöse Behandlungen waren an der Tagesordnung. Neben den wissenschaftlichen und praktischen Ansätzen existierten aber weiterhin auch religiöse Zugänge in Form von Heilkulten, ebenso wie magische Praktiken.


Körperpflege

Einen hohen Stellenwert besaß die Körperpflege. Männer wie Frauen verbrachten einen Teil des Tages in den Thermen, wo man nicht nur Geselligkeit suchte, sondern auch den Körper reinigte, trainierte und mit parfümierten Ölen salbte. Hier konnte man auch verschiedene kosmetische Dienste in Anspruch nehmen.

Das Schminken gehörte zu einem gepflegten Erscheinungsbild bei den Frauen. Beide Geschlechter legten großen Wert auf sorgfältig frisiertes Haupthaar. Frisuren und Barttracht waren dabei modischen Veränderungen unterworfen, die stark dem Vorbild des Kaiserhauses folgten.

Für die tägliche Zahnreinigung kamen verschiedene Pulver zum Einsatz. Die Ohren wurden mit speziellen Ohrlöffelchen gereinigt.

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