Die verfeinerte Lebensart südlicher Prägung in römischer Zeit spiegelt sich in den Speisegewohnheiten und Tischsitten. Dazu gehört ein differenziertes Spektrum an Tischgeschirr, das auf die verschiedenen Speisefolgen abgestimmt war. Die Ausführung in Silber, Buntmetall, Glas oder Keramik und die Gestaltung sowie Verzierung der Formen waren von der Finanzkraft des Haushalts abhängig.
Die Hauptmahlzeit des Tages wurde ab dem späten Abend und häufig in Gesellschaft eingenommen. Während die Männer auf Speisesofas zu Tische lagen, saßen die Frauen zumeist in hohen Korbstühlen.
In besseren Haushalten trugen Sklaven die Gerichte auf und waren beim Händewaschen behilflich. Die portionierten Speisen wurden mit den Händen gegessen. Nur für Flüssiges wie Suppen und Eier gab es Löffel.
Säuglinge ernährte eine Amme, sofern es sich die Familie leisten konnte.
Die Details entdecken
Amme und Nuckelflasche
Ernährung von Säuglingen und kleinen Kindern
2. Jh. n. Chr.
Kostbares Tafelgeschirr
Kostbares Tafelservice eines gehobenen Haushalts
Trinkkasserolle, Auftrageplatten, Soßennäpfchen und Löffeln
Silber
3. Jh. n. Chr.
Manching, Lkr. Pfaffenhofen
Geschirr aus Italien
Tischgeschirr aus mittelitalischer Herstellung
Trinkkasserolle und Handwaschgarnitur,
bestehend aus Auffangbecken und Wasserkanne
Bronze
1. Hälfte 1. Jh. n. Chr.
Neubeuern, Lkr. Rosenheim
Wandmalerei
Wandmalerei aus einem Wohn- oder Speiseraum
2./3. Jh. n. Chr.
Unterbaar, Lkr. Aichach-Friedberg
Gefäße fürs Gelage
Misch-, Ausschank- und Trinkgefäße für das Weingelage
1.–3. Jh. n. Chr.
Einfaches Tischgeschirr
Tischgeschirr aus Glas und Keramik für den durchschnittlichen Haushalt
1.–4. Jh. n. Chr.