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Lokale Küchentradition

Koch- und Serviergeschirr der einheimischen Bevölkerung
1.–3. Jh. n. Chr.

In der Zubereitung der Hauptnahrungsmittel folgten die Einheimischen und die zugewanderten mediterranen Provinzbewohner unterschiedlichen Traditionen. Hohen Stellenwert im lokalen Milieu hatte fleischliche Kost, vor allem gekocht in großen Kesseln über der zentralen Feuerstelle des Hauses.

Die traditionell angebauten, unempfindlichen Getreidesorten eigneten sich vor allem zur Herstellung von Breien und zum Brauen von Bier. Eiförmige Töpfe zum Kochen der Breie stellen die häufigste Gefäßform an Fundstellen der einheimischen Bevölkerung dar. Brot und Backwerk hatten keine große Bedeutung, ebenso wenig der Genuss von Wein.
 

(oben)
Grau gebrannte, eiförmige Töpfe
2./3. Jh. n. Chr.
München-Pasing
Regensburg

(Mitte)
Gefäße in keltischer Form- und Herstellungstradition
1. Jh. n. Chr.
Heimstetten, Lkr. München
Perchting, Lkr. Starnberg
München-Feldmoching
Kempten
Auerberg, Lkr. Weilheim-Schongau

(unten)
Gefäße der einheimischen Bevölkerung,
ohne Töpferscheibe gefertigt
1./2. Jh. n. Chr.
Schwabmünchen, Lkr. Augsburg
Perchting, Lkr. Starnberg
Manching, Lkr. Pfaffenhofen
Epfach, Lkr. Landsberg am Lech

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