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Kontinuität und Neubeginn

Ausstattung eines Frauengrabes
5. Jh. n. Chr.
München-Aubing Grab 221

Ab der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts werden neue Friedhöfe angelegt, die bis zum Ende des 7. Jh. benutzt werden. Nach den Beigaben lassen sich Frauen- und Männerbestattungen leicht unterscheiden. Männergräber erkennt man an Waffen und Werkzeug, Frauen an Schmuckgegenständen. Die eiserne Gewandnadel, die Glasperlen und der bronzene Fingerring der Toten aus München-Aubing Grab 221 erinnern noch stark an spätrömischen Schmuck. Ein neu im 5. Jahrhundert aufkommendes Element sind dagegen die silbernen Gewandverschlüsse in Vogelform.

335 Gräber des Friedhofes von Aubing wurden bereits 1938 ausgegraben, die restlichen über 500 erst in den 1960er Jahren. Da die Skelette der ersten Grabungskampagne im 2. Weltkrieg verloren gingen, ist keine Aussage zum Sterbealter der Frau mehr möglich.

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