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Dieses Element ist Teil von: Kleine Schmuckstücke

Bildbeschreibung

Scheibenfibeln

Scheibenfibeln von verschiedenen Fundorten in Bayern
5./6. Jh. n. Chr.

Runde oder rosettenförmige Gewandverschlüsse waren vom 5. bis zum 6. Jahrhundert bei wohlhabenden Frauen sehr beliebt. Als Schmuckstein bevorzugte man den roten Granat, den man in kleinen Stücken in ein Zellwerk aus Silber oder Bronze einlegte.

Die Herkunft des Granates lässt sich nach seiner chemischen Zusammensetzung bestimmen. Die meisten Granate hier in dieser Vitrine stammen aus Indien. Sie kamen in geschliffenen Formen zur Weiterverarbeitung nach Süddeutschland. Der Zuschliff der indischen Steine fand wahrscheinlich im ägyptischen Alexandria, einer bedeutenden Handelsstadt, statt.

Durch kriegerische Ereignisse am Ende des 6. Jahrhunderts  im Nahen Osten versiegte der Importstrom zugeschliffener indischer Granate nach Süddeutschland. Man griff deswegen auf andere Materialien und Formen zu und verwendete ab jetzt den wesentlich kleineren böhmischen Granat in runder Form.

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