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Schmuck - Von Kopf bis Fuß

Nadeln, Ohrringe, Armringe und Besätze der Beinbekleidung von verschiedenen Fundorten in Bayern
5.–8. Jh. n. Chr.

Der gesellschaftliche Rang einer Frau war im Frühen Mittelalter an der Kleidung und den Schmuckstücken, die sie besaß, abzulesen. Die Feinschmiede dieser Zeit beherrschten die unterschiedlichsten Techniken und stellten verschiedene Kleidungs-Accessoires her. Aus der Lage der Objekte im Grab kann man auf ihre ehemalige Funktion rückschließen. Die genaue Beobachtung von kleinsten organischen Resten ermöglicht eine Rekonstruktion der Bekleidung.

Der Ohr- und Armschmuck in den Gräbern wohlhabender Frauen und Mädchen war oftmals aus Edelmetall. Frisuren und Kopfbedeckungen – Hauben oder Kopftücher – steckte man mit Nadeln fest.

Ein aus heutiger Sicht ungewöhnliches Kleidungsstück sind die Strümpfe der frühmittelalterlichen Frauen. Genauer gesagt waren es Strumpftücher, die um das Bein gewickelt und mit einem Textilband oder Lederriemen befestigt wurden. Zu den Strumpfbändern und Schuhgarnituren gehörten Besätze aus Metall: kleine Schnallen, rechteckige oder quadratische Beschläge und sogenannte Riemenzungen, mit denen die Enden der Riemen verstärkt wurden.

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