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Bildbeschreibung

Herrin des Hauses

Eiserne Schlüssel und Beschläge eines vergangenen Holzkästchens von verschiedenen Fundorten in Bayern
5.–7. Jh. n. Chr.

Nach den Schriftquellen war das Frühe Mittelalter eine stark von Männern geprägte Zeit. Wir kennen namentlich nur wenige Frauen, die einen besonderen Einfluss oder Status hatten. Diese gehörten ausnahmslos der obersten Gesellschaftsschicht an, wie die baiuvarische Herzogstochter und Langobardenkönigin Theodolinde oder die fränkischen Königinnen Brunhilde und Fredegunde, deren erbitterter Streit in die Nibelungensage eingeflossen ist. In den Grabbeigaben fassen wir dagegen auch Frauen aus Gesellschaftsschichten, die nicht der Königsfamilie angehörten, aber dennoch offenbar einen gehobenen, besonderen Status als Herrin eines großen Hauses hatten.

Die höchste Sterblichkeitsrate der Frauen lag im Frühen Mittelalter zwischen 18 und 40 Jahren, was an den Risiken von Schwangerschaft und Geburt lag. Um sich zu schützen, griffen Frauen hier häufig zu Amuletten und magischen Praktiken.

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