Frame of a mobile phone QR-Code

Mehr als nur eine Waffe

Einschneidige Messer und Schwerter von verschiedenen Fundorten in Bayern
5.–7. Jh. n. Chr.

Über einem Drittel aller erwachsenen Männer folgte ein Gegenstand ins Grab, der allgemein als „Sax“ bezeichnet wird. Gemeinsam haben alle diese Objekte eine einzige, scharfe Schneide. Die Variationsbreite ist jedoch gewaltig und zeigt, dass ein „Sax“ für unterschiedliche Zwecke verwendet wurde.

Die Entwicklung geht von leichten, messerartigen Formen des frühen 6. Jh. n. Chr. (rechts) hin zu mit beiden Händen führbaren Saxen und dann sicher als Waffen genutzten Langsaxen des späten 7. Jh. n. Chr (links).

Saxe steckten in Lederscheiden, die aufwändig verziert sein konnten. Das Leder hat sich zumeist nur in wenigen Resten erhalte. Die Niete, mit denen die Saxscheiden zusammengehalten wurden, sind meist von runder Form und haben nur selten eine Tiergestalt wie die hier gezeigten Pferdchen aus Oberwarngau oder die Adler aus Dittenheim. Die Saxscheide war zumeist direkt am Leibgürtel befestigt.

0:00