Das zweischneidige Eisenschwert, die sog. „Spatha“ war die vornehmste Waffe, die nur ca. 5% aller Männer besaßen. Manche dieser kostbaren Waffen trugen sogar eigene Namen. Die Spatha besaß eine aufwändig gearbeitete Scheide und einen eigenen Wehrgurt, der ebenfalls reich verziert sein konnte.
Die Klingen stammten aus spezialisierten Waffenschmieden und waren häufig damasziert, d.h. aus unterschiedlichen Eisenarten zusammengeschmiedet. Dies verlieh den Klingen gleichzeitig Elastizität und Härte und bewirkte im Originalzustand eine auffällige Verzierung. Heute kann dieser Klingendekor im Röntgenbild und durch bestimmte Restaurierungstechniken sichtbar gemacht werden.
Die Scheiden bestanden aus Holz und Leder, die innen mit Fell ausgekleidet waren. Reste davon erhalten sich manchmal in der Eisenkorrosion.