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Dorf und Ritual

Jungsteinzeitliche Siedlung mit Kreisgrabenanlage in Kothingeichendorf
1. Hälfte 5. Jt. v. Chr.

Das dörfliche Leben vor über 6000 Jahren war bunt. Die Menschen wohnten in großen Pfostenhäusern und hielten ihr Vieh im Bereich ihrer Höfe. Glaubensvorstellungen und religiöse Handlungen waren ein Teil des Lebens. In der Nähe der Siedlungen werden bei Aufnahmen aus der Luft immer wieder runde Konstruktionen mit Graben- und Palisaden entdeckt. Diese Anlagen aus dem frühen 5. Jahrtausend v. Chr. waren keine Befestigungen. Sie wurden vermutlich als zentrale Versammlungsplätze genutzt und hatten verschiedene soziale und rituelle Funktionen im Jahreslauf.

Ein eindrucksvolles Beispiel für eine Siedlung mit Kreisgrabenanlage wurde 1921 nahe Kothingeichendorf in Niederbayern entdeckt und erforscht. Eigene Gebäude oder Tempel für Kulthandlungen gab es noch nicht.

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