Seit 800 v. Chr. nahmen die Kontakte der eisenzeitlichen Bevölkerung nördlich der Alpen zu den Kulturen im mediterranen Süden zu. Die Oberschicht profitierte vom Austausch von Waren, Wissen und Ideen. Er versprach materiellen Wohlstand, Prestige und Status. Die gesellschaftliche Elite nahm Anregungen aus religiösen Vorstellungen, Moden, Speise- und Tranksitten aus dem Mittelmeergebiet begierig auf.
Neben repräsentativen Prestigeobjekten wie Eisen- und Bronzeschwertern oder Dolchen, die manchmal mit exotischen Materialien wie Elfenbein verziert waren, gab man den Verstorbenen Geschirrsätze für mehrere Personen, Feuerböcke und Grillspieße, Speisen und Getränke mit ins Grab. Damit konnten die Bestatteten ihren Gastgeberpflichten, als Zeichen ihres besonderen Ranges, auch im Jenseits nachkommen.
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Feste Feiern!
Speise- und Trinkgefäße für Festgelage als Beigaben in Gräbern
Keramik
7./6. Jh. v. Chr.
Schirndorf, Lkr. Regensburg
Musik und Tanz
Reich mit Ornamenten und figürlichen Darstellungen verzierte Keramikgefäße der Hallstattkultur
Keramik
8.–6. Jh. v. Chr.
Schirndorf, Lkr. Regensburg
Machtsymbol Schwert
Schwerter galten als Macht- und Statussymbol der männlichen Elite der frühen Hallstattkultur
Bronze, Eisen, Elfenbeingriff
8.–6. Jh. v. Chr.
Hiltpoltstein-Kemmathen, Lkr. Forchheim
Kinding-Ilbling, Lkr. Eichstätt
Etruskisches Barbecue
Fleischkonsum bedeutet Wohlstand!
Feuerböcke mit Stierkopfzier und Bratspieße
Eisen
8.–6. Jh. v. Chr.
Beilngries Grab 74, Lkr. Eichstätt