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Mediterranes Lebensgefühl

Reiche Grabausstattungen kennzeichnen die Eliten der Hallstattkultur
7.–5. Jh. v. Chr.

Seit 800 v. Chr. nahmen die Kontakte der eisenzeitlichen Bevölkerung nördlich der Alpen zu den Kulturen im mediterranen Süden zu. Die Oberschicht profitierte vom Austausch von Waren, Wissen und Ideen. Er versprach materiellen Wohlstand, Prestige und Status. Die gesellschaftliche Elite nahm Anregungen aus religiösen Vorstellungen, Moden, Speise- und Tranksitten aus dem Mittelmeergebiet begierig auf.

Neben repräsentativen Prestigeobjekten wie Eisen- und Bronzeschwertern oder Dolchen, die manchmal mit exotischen Materialien wie Elfenbein verziert waren, gab man den Verstorbenen Geschirrsätze für mehrere Personen, Feuerböcke und Grillspieße, Speisen und Getränke mit ins Grab. Damit konnten die Bestatteten ihren Gastgeberpflichten, als Zeichen ihres besonderen Ranges, auch im Jenseits nachkommen.

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