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Kelten unterwegs

Schmuck, Waffen und Prestigeobjekte aus latènezeitlichen Bestattungen und Siedlungen
3.–1. Jh. v. Chr.

Das Oppidum von Manching entstand aus ländlichen Wurzeln um 300 v. Chr. als unbefestigte Großsiedlung. Die beiden Nekropolen im „Hundsrucken“ und „Steinbichel“ künden von der frühen Aufsiedlung aus mehreren lokalen Ortsgemeinschaften. Sie entstanden während der „Keltischen Wanderungen“ des 5.–3. Jahrhunderts v. Chr., die zur direkten Konfrontation von Griechen, Römern und Etruskern mit den transalpinen Kelten geführt hatten. Sie brachten nicht nur militärische Konflikte, sondern auch zahlreiche materielle, technische und ideelle Impulse mit sich.

Medizinische Instrumente aus einem Grab in München-Obermenzing beleuchten den Transfer von Spezialwissen. Dieses Wissen diente auch zum Machterhalt der Elite, deren Mitglieder Status und Prestige mit kostbarem Schmuck und prunkvollem Waffenornat vermittelten. In Manching gehören die Angehörigen dieser ländlichen Aristokratie zur Gründungsgeneration der späteren Großsiedlung.

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