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Handwerker – Allrounder und Spezialisten

Handwerk in der spätkeltischen Stadt Manching
3.–1. Jh. v. Chr.

Die keltischen Städte waren Zentren von Handwerk und Handel. In spezialisierten Betrieben fertigten Berufshandwerker Dinge des täglichen Bedarfs und wertvolle Luxusartikel für das regionale Umland und den überregionalen Export.

Die handwerkliche Vielfalt spiegelt sich in hochspezialisierten Werkzeugen und aufwändig produzierten Endprodukten. Schuster, Sattler und Kürschner fertigten Dinge aus Leder und Pelz. Töpfereien produzierten qualitätvolle Geschirrkeramik für den Hausgebrauch und den Export. Knochenschnitzer stellten Griffe, Geräte und Werkzeug aus Horn und Bein her. Einer der Hauptwerkstoffe war Holz. In Drechseleien, Schnitzereien und Tischlereien entstanden Holzgeschirr, Kochutensilien, Möbel und vieles mehr. Bohrer, Pfrieme, Sägen, Hämmer dienten als Werkzeug. Äxte und Beile waren Universalwerkzeuge, die in vielen Handwerksbereichen, etwa der Holz- und Metallverarbeitung zum Einsatz kamen. Die Glasverarbeitung war ein innovatives und hochkomplexes Handwerk. Absolute Spezialisten fertigten bunte Armringe und Perlen. Das technologische Wissen um Glasvorbereitung, Fertigung und Färbung der Glasobjekte war ein wohlgehütetes Geheimnis.

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