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Gaben an die Götter

Hortfunde aus mutmaßlich sakralem Kontext
2500–800 v. Chr.

Etliche Hortfunde erlauben aufgrund ihrer Herkunft von besonders ikonischen Plätzen oder ihre Auffindung in Felsspalten, Mooren und Flüssen bzw. durch ihre exzeptionelle Zusammensetzung die Annahme, dass ihre spätere Bergung nicht geplant war, sondern sie im Rahmen religiöser Rituale als Gaben an die Götter verwahrt und dem wirtschaftlichen Materialkreislauf dauerhaft entzogen wurden.

Hierzu zählen u. a. Deponierungen von Herrschaftsinsignien wie aus Unterschöllnach oder die Goldfunde vom Bullenheimer Berg, einem örtlichen Herrschaftszentrum und mutmaßlichen Kultplatz. Diese Horte deuten darauf hin, dass die bronzezeitlichen Eliten nicht nur eine Rolle in regionaler Administration und Struktur von Handel und Handwerk, sondern auch im religiösen Leben spielten.

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