Ab etwa 2200 v. Chr. setzten sich Kupfer-Zinn-Legierungen als stabiler und beliebig formbarer Universalwerkstoff durch. Dies ermöglichte neue Formen für Schmuck, Waffen und Werkzeuge.
Am Anfang der Bronzezeit findet man die aus dem neuen Metall gefertigten Objekte in den Gräbern noch sehr selten, sondern oft Knochenschmuck in steinzeitlicher Tradition. Erst in den nachfolgenden Jahrhunderten werden Bronzegegenstände in reichen Grabausstattungen immer häufiger. Im nördlichen Alpenvorland handelt es sich dabei häufig um Dolche, Nadeln, Ringe, Kleiderbesatz und getriebene Bleche.
Die Details entdecken
Innovation und Tradition
Grab von Edling
Halsring, Nadel, Armspirale, Spiraltutulus, Blechröhrchen Blechfragmente, Schneckenhaus
Bronze, Schneckenschale
ca. 1900–1800 v. Chr.
Edling, Lkr. Rosenheim
Reich geschmückt
Grab von Jengen
Halsring, Blechbuckel, Nadel, kleine Ringe, Zierscheiben, Blech, Spiralen, Blechröhrchen, Knochenringe
Bronze, Knochen
ca. 1900–1800 v. Chr.
Jengen, Lkr. Ostallgäu
Frühe Bronzen
Gräber aus Gernlinden und Anzing
Dolchklinge, Griffzapfen, Spiralring, Blechröhrchen, Tierzahn
Bronze, Knochen, Bein
ca. 2000 v. Chr.
Maisach-Gernlinden, Lkr. Fürstenfeldbruck
Anzing, Lkr. Ebersberg
Prächtiger Kopfputz
Grab von Mintraching
Blechstirnband
Bronze, Tierzahn, Nadel, Drahtring
ca. 2000–1800 v. Chr.
Mintraching, Lkr. Regensburg
Die Dame von Solln
Grab von München-Solln
Nadeln, Armband, Armring, Haarring, Fingerring
Bronze
ca. 2000 v. Chr.
München-Solln
Vergangene Pracht
Grab von Königsbrunn
Dolch, Spiralarmband, Spiralröllchen
Bronze
ca. 2000–1800 v. Chr.
Königsbrunn, Lkr. Augsburg