Schon in der Steinzeit entwickelte der Mensch spezialisierte Werkzeuge, die anfänglich aus geschlagenem Silex und später auch aus poliertem Felsgestein bestanden. Dies bedurfte oft einer stunden- oder gar tagelangen geschickten Bearbeitung und nicht selten zerbrach das spröde Material während der Nutzung.
Kupfer und Bronze ermöglichten das formgetreue und zunehmend günstige Gießen altbekannter Werkzeuge aus einem deutlich dauerhafteren, leicht zu schärfenden Material. Unbrauchbare Stücke konnten durch Einschmelzen in schnell in neue Form gebracht werden. Spezielle technische Innovationen, wie z. B. Anpassungen für dauerhaftere Anbringungen der Werkzeuggriffe, ließen sich nun wesentlich einfacher umsetzen. Ab 800 v. Chr. erhöhte die Einführung des Eisens die Stabilität und Nutzungsdauer von Werkzeugen deutlich. Vor allem Schmuck und Zierrat fertigten die Handwerker jedoch weiterhin aus der leicht zu verarbeitenden Bronze.
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Eiserne Werkzeuge vom Kleinen Knetzberg
Spuren von Landwirtschaft und Handwerk in der Eisenzeit
Tüllenbeile, Sense, Sichel, Pflugschar, Hammer
Eisen
4–3. Jh. v. Chr.
Kleiner Knetzberg, Knetzgau, Lkr. Haßberge
Beile und Äxte
Entwicklungsschritte vorgeschichtlicher Beile und Äxte
5. Jt.–4. Jh. v. Chr.
Stein, Bronze, Eisen
Bayerische Fundorte
Von der Sichel zur Sense
Werkzeuge zur Ernte und Mahd
Stein, Bronze, Eisen
4. Jt.–4. Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Vom Werkzeug zur Waffe
Jungsteinzeitliche und bronzezeitliche Streitäxte
Stein, Geweih, Bronze
4.–2. Jt. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Meißel
Spezialwerkzeuge zur Holzbearbeitung
Stein, Bronze
6.–1. Jt. v. Chr.
Bayerische Fundorte