In den 1890er Jahren wurde das bedeutende mittelbronzezeitliche Hügelgräberfeld von Leutstetten bei Starnberg untersucht. Hier traten gut ausgestattete Männerbestattungen (oben) und Frauengräber (unten) auf. Die phantastische und nicht in allen Details korrekte malerische Rekonstruktion des Frauengrabes 24 durch den Ausgräber Julius Naue führte zu einer bis heute andauernden esoterischen Interpretation als Grab einer „Seherin“, die allerdings völlig unbegründet ist.