Aus alten Überlieferungen wissen wir um die mittelalterliche Bedeutung von geschmiedeten Klingen, die teilweise sogar Namen besessen haben sollen. Dass diese Bedeutung schon jahrtausendealt ist, verraten uns bereits steinzeitliche Funde herausragend gearbeiteter Feuersteindolche. Zum Ende des Neolithikums wurden sogar Silex-Kopien der damals noch seltenen Kupferdolche angefertigt.
In der Frühbronzezeit kamen dann unter südosteuropäischem Einfluss zu den kurzen Klingen schließlich auch erste Kurzschwerter, die auf eine veränderte Kampfweise hindeuten. Schwerter wurden gerade am Ende der Bronzezeit in reichen Männergräbern mit verbrannt bzw. als singuläre Opferungen niedergelegt. In der Eisenzeit wechselten sich Schwerter mit Dolchen in ihrer Bedeutung als Statussymbol ab.
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Vom Stein zur Bronze
Dolchklingen
Stein, Knochen, Kupfer, Bronze
4.–2. Jt. v. Chr.
Bayerische Fundorte

Vom Dolch zum (Kurz)Schwert
Dolche und Kurzschwerter der Bronzezeit
Bronze
ca. 1400–1050 v. Chr.
Bayerische Fundorte

Schwerter der Bronzezeit
Frühe Bronzeschwerter
Bronze
ca. 1600–800 v. Chr.
Bayerische Fundorte

Schwerter der Eisenzeit
Schwerter der Hallstatt- und Latènezeit
Bronze, Eisen
8.–1 Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
