Durch neue Kampftechniken und Fortschritte in der Metallbearbeitung kam es in der Eisenzeit zu einer Veränderung in der Bewaffnung und Ausrüstung der Krieger. Neben ihrer rein praktischen Funktion besaßen Waffen auch einen hohen symbolischen Wert.
Zu Beginn der Eisenzeit galten mächtige Hiebschwerter aus Eisen und Bronze als Macht- und Herrschaftssymbol. Im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. dienten prunkvolle Dolche mit antennenförmigen Griffen als Standesabzeichen der Männer. Ein Eisenschwert mit Bronzegriff aus Etting ist eines der ganz seltenen Schwerter dieser Zeitstufe, die erhalten sind. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. war das Schwert die Hauptwaffe der keltischen Krieger, die antike Schriftsteller aus Griechenland und Rom als als angriffslustig und kampfesmutig schildern.