Wohlhabende Frauen der Hallstattzeit erhielten besonders prachtvolle Grabbeigaben. Dazu gehörte ehemals goldglänzender, massiver Bronzeschmuck, bei dem es auf die Zurschaustellung des „Metallreichtums“ und des Status‘ der Toten ankam. Die Beigabe eines vierrädrigen Wagens kennzeichnet einige Frauen als Angehörige der obersten Gesellschaftsschicht.
Mit prunkvollen Schmuckelementen setzten sich die Frauen optisch in Szene: gebuckelte, gekerbte oder gerippte Arm- und Fußringe, große Hohlwulstringe oder großdimensionierte Melonenarmringe und klirrende Prunkfibeln unterstrichen Rang und Wohlstand der Frauen und ihrer Männer.
Halsringcolliers und verzierte Schmuckbleche als Gürtelbesatz ergänzen die weibliche Tracht. Perlenketten aus Bernstein von der Ostsee wurden besonders privilegierten Frauen, aber auch Kindern ins Jenseits mitgegeben. Sie dienten als Schmuck und Amulett.
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Prunkgefäße – Pracht im Grab
Mit Graphit-, Mal- und Stempelmustern verzierte Schalen und Töpfe
Keramik
8.–6. Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Statussymbol Wagenfahrt
Beigaben aus einem Grab der höchsten Gesellschaftsschicht
Pferdegeschirr, Wagen, Gefäße, Grillgerät
Bronze, Eisen
7. Jh. v. Chr.
Großeibstadt, Nekropole 2, Grab 14 – Wagengrab, Lkr. Rhön-Grabfeld
Bernstein: Magie und Schmuck
Perlenkette
Bernstein
6. Jh. v. Chr.
Saal a.d.Saale-Waltershausen, Lkr. Rhön-Grabfeld
Klingende Pracht
Halbmondfibeln, teilweise mit Klapperblechen
Bronze
6. Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Ringe - Zeichen der Ewigkeit
Arm-, Bein- und Halsringe
Bronze
7.–6. Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Der Gürtel - Breite zeigt Wirkung
Hallstattzeitliche Gürtelbleche
Bronze
6. Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Symbolgut - Sonne, Hand und Vogel
Hallstattzeitliche Symbol- und Ritualobjekte
Keramik
7.–6. Jh. v. Chr.
Bayerische Fundorte
Generationen im Grab
Schmuck- und Amulettausstattung einer hallstattzeitlichen Doppelbestattung
Bronze, Bernstein, Glas, Knochen, Lignit
6. Jh. v. Chr.
Niedererlbach, Hügel 3, Lkr. Landshut