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Bankett der Eisenzeit - Im Bann des Südens

Gefäße aus italischer und einheimischer Fertigung
Bronze
7.–5. Jh. v. Chr.

Seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. gehören Tisch- und Trinksitten mit größeren Personengruppen zum repräsentativen Lebensstil der Elite. Das Bestattungsritual suggeriert einen Glauben an ein Leben nach dem Tod und unterstreicht gleichzeitig das Geltungsbedürfnis der Hinterbliebenen.

In der älteren Hallstattzeit ist es bereits üblich, umfangreiche Geschirrsätze aus Keramik mit in die Gräber zu geben. Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. ergänzt prestigeträchtiges bronzenes Importgeschirr aus dem mediterranen Süden die Keramikgefäße in den Prunkgräbern.

Repräsentation spielte im Leben der Führungsschicht eine zentrale Rolle. Feste wie das Bankett (symposion) ermöglichten es, Machtbeziehungen zum Süden symbolisch zu demonstrieren. Die Speise- und Trankgefäße versinnbildlichen zudem die Freigiebigkeit der Herrschenden, die hierdurch ihre Gefolgschaft an sich banden.


Situlen, Kreuzattaschenbecken, Perlandbecken, Kännchen, Tasse und Kessel
Bronze
7.–5. Jh. v. Chr.
Pfaffing, Lkr. Rosenheim
Pürgen, Lkr. Landsberg am Lech
Andechs-Machtlfing, Lkr. Starnberg
Uffing, Lkr. Garmisch-Partenkirchen
Rehling-Unterach, Lkr. Aichach-Friedberg
Wielenbach, Lkr. Weilheim-Schongau

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