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Goldmünzen der Kelten

Goldmünzen der Kelten
2.–1. Jh. v. Chr.

Die Kelten in Bayern prägten schüsselförmige Goldmünzen, die sogenannten Regenbogenschüsselchen, die man der Sage nach am Ende des Regenbogens. Bilder von schlangenartigen Wesen, Vogelköpfen und Himmelsbögen auf Münzen symbolisierten den magisch-göttlichen Charakter des Goldes. Regenbogenschüsselchen wurden in zwei Größen mit Gewichten von 7,5 Gramm und knapp 2 Gramm ausgemünzt.

Goldmünzen waren aber auch Zeichen von Macht und großem Reichtum. Schätze mit Münzen unterschiedlicher Herkunft sind als Hinweis auf überregionale Kontakte einflussreicher Personen zu verstehen. Die Goldschätze vergruben die Kelten in Metall- und Keramikgefäßen, transportiert wurden sie vermutlich in Leder- oder Stoffbeuteln. Diese sind heute allerdings nicht mehr erhalten.


(von oben nach unten)

Fünf Regenbogenschüsselchen aus einem unweit des Oppidums Manching 1858 entdeckten einstmals über 1000 Münzen umfassenden Schatz
Gold
2.–1. Jh. v. Chr.
Vohburg a.d.Donau-Irsching, Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm

Münzdepot aus 384 südbayerischen Regenbogenschüsselchen und böhmischen Münzen, verwahrt in einer Dose
Gold, Eisen
2. Jh. v. Chr.
Hohenfels-Großbissendorf, Lkr. Neumarkt i.d.Opf.

Münzschatz, bestehend aus 365 glatte Regenbogenschüsselchen und einer böhmischen Münze mit dem Bild eines Kriegers
Gold
2. Jh. v. Chr.
Wallersdorf, Lkr. Dingolfing-Landau

Münzschatz mit 215 Regenbogenschüsselchen, verborgen in einer zerdrückten Kanne
Gold, Bronze
2.–1. Jh. v. Chr.
Raitenbucher Forst, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen

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