Das Pferd bildete das Hauptmotiv auf keltischen Silbermünzen. Es war ein Statussymbol für die Adelsgesellschaft und die Reiterelite.
Größere Mengen an Silbergeld verwendeten Clanchefs zum Bezahlen von Sold, kleinere Beträge wurden hauptsächlich für den Kauf alltäglicher Waren benötigt. Deswegen findet man solche Münzen hauptsächlich in Siedlungen und dem Oppidum Manching.
Münzschätze mit sehr vielen Silbermünzen sind die Ausnahme. Ihre gleichartige Zusammensetzung verrät, dass sie erst kurz vor ihrer Verbergung für einen bestimmten Zweck geprägt wurden. Für kleinere Münzfunde ist eine Durchmischung von einheimischem und fremdem Geld typisch, hier handelt es sich wohl eher um Erspartes.
(Rückwand)
Münzschatz mit 443 Büschelquinaren, Kleinsilbermünzen und drei Regenbogenschüsselchen, verborgen in einem bemalten Gefäß
Silber, Gold, Keramik
2.–1. Jh. v. Chr.
Neuses, Lkr. Forchheim
(Boden)
Münzschatz mit 105 bayerischen Büschelquinaren und Quinaren aus Ostgallien
Silber, Keramik (Kopie)
1. Jh. v. Chr.
Manching, Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm