Frame of a mobile phone QR-Code

Bayern ältestes Geld

Geldbörse
Jüngere Eisenzeit
3. Jh. v. Chr.
Manching, Lkr. Pfaffenhofen a.d.Ilm

01:11

1972 entdeckte man bei Ausgrabungen in einer großen keltischen Siedlung, dem nahe Ingolstadt gelegenen Oppidum von Manching, eine kleine Geldbörse aus Bronze. Sie enthielt sechs Goldmünzen. Die papierdünnen Stücke wiegen bei einem Durchmesser von 6 Millimetern gerade einmal 0,3 Gramm. Alle Münzen zusammen haben ein Gewicht von nur 3,7 g. Theoretisch hätten im Hohlraum der Börse natürlich deutlich mehr Münzen Platz gehabt!

Bei vier der winzigen Münzen handelt es sich um das älteste Geld in Bayern. Ein weiteres Exemplar stammt aus Böhmen. Die größte Münze, ein sogenanntes Regenbogenschüsselchen, passt zu denen, wie wir sie auch schon aus den großen Goldschätzen kennen.

Durch die Öse auf der Oberseite der Geldbörse konnte man ein schmales Band aus Stoff oder Leder ziehen und sie sich damit um den Hals hängen. Die Börse und die Münzen stammen aus dem späten 3. Jahrhundert v. Chr.

0:00