In einem eiförmigen Bronzegefäß mit Deckel befand sich eng zusammengepackt eine Anzahl von Schmuckteilen aus Gold, Silber und Bronze: zwei Diademe, Lunulaanhänger, vier Tutuli, Ohr- und Haarringe, Nadeln in Blechhülsen, auf einen Draht aufgefädelte Spiralen und kleine Bronzeklammern. Am reichsten sind die beiden Diademe verziert. In Punktlinien ausgeführte Vierbeiner stehen eingefasst von Dreiecksreihen mit Punktfüllung und gegliedert durch Kreuzrosetten. Bei dem Exemplar aus Gold sind ihnen Jungtiere beigesellt, auf dem silbernen Diadem ist eines der Tiere durch sein Geweih als Hirsch gekennzeichnet. Die halbmondförmigen Lunula-Anhänger dienten dem Schutz und sollten die Fruchtbarkeit und den Wohlstand fördern. Die kegelförmigen Hütchen (Tutuli) bereicherten die Tracht.
Trachtgeschichtlich ist interessant, dass hier im anatolischen Raum Schmuckelemente aus Mesopotamien nachgeahmt werden, die dann im weiteren Verlauf auch von mitteleuropäischen Kulturen aufgegriffen werden.