In der Tradition der Urnenfelderzeit dienten in der frühen Eisenzeit vierrädrige Wagen als Herrschafts- und Statussymbol. Der Bau der Wagen und der Unterhalt der zwei Zugpferde waren kostspielig. In den Gräbern der Oberschicht illustrieren sie daher Reichtum und Macht.
Die Wagen der Latènezeit waren zunächst ein machtvolles Kriegsgerät, das als zweirädriger Streitwagen im Kampf zum Einsatz kam. Im Laufe der Zeit wandelte sich diese Funktion hin zu einem reinen Repräsentationszweck. Pferdegeschirr und Wagen galten als Statusobjekt der keltischen Aristokratie.
Die Details entdecken
Unterm Joch
Bronzebeschlagenes Joch der Spätlatènezeit
Eisen, Bronze, Holz, Leder
2.–1. Jh. v. Chr.
Kelheim, Lkr. Kelheim
Status und Prestige
Beigaben aus einem Prunkgrab der Hallstattzeit
Radreifen, Radnaben, Achsnagel, Schnallen, Riemenbesatz, Messer, Becken, Fibeln mit Koralleneinlagen
Eisen, Bronze, Koralle
6. Jh. v. Chr.
Weinsfeld Hügel 4, Grab 6, Lkr. Roth
Spann´ den Wagen an
Pferdeschirrung eines vierrädrigen Wagens der Hallstattzeit
Trensen, Kandaren, Knebel, Ringe, Tutuli, Zierplatten, Blechbuckelchen
Eisen, Bronze
6. Jh. v. Chr.
Beilngries, Nekropole II, Grab 1, Lkr. Eichstätt
Unterm Rad
Radnabe
Bronze, Eisen
6. Jh. v. Chr.
Uffing, Lkr. Garmisch-Partenkirchen