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Zeitenwende

Grabausstattung
5. Jh. n. Chr.
Fridolfing-Fürst, Lkr. Traunstein

In den letzten Jahren der römischen Herrschaft wurde in Fürst bei Fridolfing eine ranghohe Person beigesetzt, die nach ihren Grabbeigaben wahrscheinlich nicht-römischer Herkunft war. Hier sind vielmehr Verbindungen in den Donauraum zu erkennen.

Die Auffindungsgeschichte dieser Funde ist abenteuerlich! Im Januar 1843 entdeckte ein Arbeiter bei Fridolfing zwei goldene Schnallen. Er verkaufte sie an einen Händler, der sie gleich einem altertumsbegeisterten Sammler aus Augsburg weiterverkaufte. Der zeigte die Funde beim Historischen Verein Oberbayern vor und löste dort solche Begeisterung aus, dass sofort eine Nachgrabung stattfand. Man fand dort eine weitere Gold-Schnalle, den goldenen Armring, zwei Glasgefäße und menschliche Knochen. Dadurch stand fest, dass es sich dabei um die Reste eines Grabes handelte, von dem aber sicher nicht alle Beigaben entdeckt wurden. Es muss sogar offen bleiben, ob es sich um einen Mann oder eine Frau gehandelt hatte.

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